Sehen am Bildschirm – entspannt und scharf

Ein vielschichtiges Thema: Optik, Physiologie, Gewohnheiten, Blaufilter.

Langes Arbeiten am Bildschirm stellt hohe Anforderungen an unsere Augen. Dabei spielen viele Faktoren eine Rolle: Optik, Sehgewohnheiten, Bildschirmabstände und der richtige Blaufilter. Wir helfen Ihnen, die perfekte Lösung für Ihre Sehbedürfnisse am Arbeitsplatz zu finden.

Optimale Schärfe – individuell angepasst

Die Grundlage für angenehmes Sehen am Bildschirm ist die exakte Sehschärfe. Bei der Augenvermessung analysieren wir Ihre persönliche Arbeitssituation:

  • Wie weit ist Ihr Bildschirm entfernt?
  • Arbeiten Sie mit mehreren Monitoren?
  • Variiert Ihre Blickrichtung – z. B. durch Kundenkontakt oder Meetings?

Diese Details sind entscheidend für die Auswahl der richtigen Bildschirmbrille – besonders bei Alterssichtigkeit. Mit individuell angepassten Gläsern oder speziellen Kontaktlinsen sorgen wir für maximalen Sehkomfort und geringere Belastung am Arbeitsplatz.

Blaufilter und moderne Technik

Viele moderne Brillengläser bieten heute integrierten Blaufilter, der das Auge vor dem energiereichen Licht digitaler Geräte schützt. Das reduziert nicht nur Augenstress, sondern kann auch zu einem besseren Schlaf beitragen.

Lust auf entspanntes Sehen im Job?

Ob Bildschirmarbeitsplatzbrille, Gleitsichtlösung oder Kontaktlinsen für den Büroalltag – wir beraten Sie umfassend und finden gemeinsam das passende Konzept.

Sie möchten mehr wissen? Vereinbaren Sie jetzt einen Beratungstermin oder rufen Sie uns an. Wir freuen uns auf Ihren Besuch!

Trockene Augen am Bildschirm?
So tun Sie Ihren Augen etwas Gutes!

Warum unsere Augen am Bildschirm besonders gefordert sind
Wussten Sie, dass wir beim Arbeiten am Bildschirm viel seltener blinzeln als sonst?
Normalerweise schließen sich unsere Augenlider etwa alle 4 bis 5 Sekunden automatisch – das ist wichtig, damit das Auge feucht bleibt. Doch wenn wir auf einen Bildschirm starren, passiert das oft nur alle 15 bis 20 Sekunden. Und das kann zum Problem werden.
Denn beim Blinzeln wird jedes Mal ein feiner Tränenfilm über das Auge verteilt. Er schützt die empfindliche Oberfläche des Auges – die sogenannte Hornhaut – und versorgt sie mit Sauerstoff und Nährstoffen.
Wenn wir zu selten blinzeln, trocknet die Hornhaut aus.

Die Folge:
– Die Augen fühlen sich trocken oder brennend an
– Das Sehen wird anstrengend oder unscharf
– Die Augen ermüden schneller

Gerade bei viel Bildschirmarbeit ist das leider Alltag für viele.

Drei einfache Tipps für entspannte Augen

1. Blick weg vom Bildschirm – und zwar regelmäßig!
Gönnen Sie Ihren Augen kurze Pausen. Schauen Sie mindestens alle 20 Minuten für ein paar Sekunden weg – am besten aus dem Fenster oder einfach durch den Raum.
Der Effekt? Sie blinzeln automatisch häufiger, Ihre Augen bekommen wieder frische Feuchtigkeit, und der ständige Nahfokus wird unterbrochen. Das entspannt ungemein!

2. Bildschirm richtig aufstellen
Versuchen Sie, Ihren Bildschirm nicht direkt vor eine Wand zu stellen. Wenn möglich, richten Sie ihn so aus, dass Sie ab und zu in die Ferne schauen können – zum Beispiel Richtung Fenster.
Das bringt Abwechslung für Ihre Augen und hält sie beweglich. So bleiben sie länger leistungsfähig und ermüden nicht so schnell.

3. Augen brauchen Abwechslung – nicht nur Arbeit
Am Bildschirm ist für die Augen immer alles gleich: gleiche Entfernung, wenig Bewegung, kaum Herausforderung. Auf Dauer ist das richtig langweilig für sie – und genau das macht sie müde.

 

Deshalb unser Tipp:
– Machen Sie kleine Augenübungen zwischendurch
– Trinken Sie ausreichend Wasser – das hilft der natürlichen Tränenbildung
– Massieren Sie vorsichtig Ihre geschlossenen Augenlider – das regt die Drüsen an, die den Tränenfilm stabil halten
– Und: Gönnen Sie Ihren Augen auch mal bewusst eine Pause – ohne Handy, ohne Bildschirm

Fazit: Kleine Änderungen, große Wirkung
Unsere Augen leisten täglich enorm viel – vor allem, wenn wir viel Zeit vor dem Bildschirm verbringen. Mit ein paar einfachen Gewohnheiten können Sie ihnen aber richtig gut helfen: häufiger blinzeln, bewusst Pausen machen und den Arbeitsplatz augenfreundlich einrichten.

Und wenn Sie das Gefühl haben, Ihre Augen kommen trotzdem nicht zur Ruhe – wir bei Optik Bussmann sind gerne für Sie da. Mit persönlicher Beratung und dem Blick fürs Detail.

Blaufilter

Blaues Licht kommt, im Gegensatz zu ultraviolettem, bis zur Netzhaut. Es ist sehr energiereich und kann die Netzhaut schädigen.

Am Bildschirm ist der Anteil des blauen Lichtes relativ hoch. Zudem haben LED-Leuchtmittel meistens einen höheren Blaulichtanteil. Häufig wird die Allgemeinbeleuchtung an Arbeitsplätzen extra bläulich gestaltet, um die Leistungsfähigkeit oder Wachheit nicht zu beeinträchtigen. Im Freien in der Sonne ist das blaue Licht um das 200.000 fache stärker als an einem Computerbildschirm.

Um die negativen Effekte zu verhindern, gibt es Blaufiltergläser. Soviel zu den Fakten.

Ist es wichtig, sich vor den Auswirkungen zu schützen? Ja logisch, vor allem, wenn es in der Verwandtschaft altersbedingte Maculadegeneration gibt. Das ist wie mit dem Sonnenschutz der Haut: wir kremen uns ein, damit wir später keinen Hautkrebs vom UV-Licht bekommen.

Allerdings gibt es eine Ausnahme bei dieser präventiven Maßnahme: Brillen bei kurzsichtigen Kindern. Diese Brillen bitte ohne Blaufilter! Das blaue Licht steuert das Augenwachstum. Kurzsichtige Kinder haben meistens einen im Verhältnis zum Brechwert zu langen Augapfel. Sind sie nicht genügend im Freien, steigt die Kurzsichtigkeit meistens stärker an.

Gewohnheiten

Im Folgenden möchten wir hauptsächlich presbyope (alterssichtige) Bildschirmbenutzer informieren. Jugendsichtige können es aber gerne lesen, jedoch nur, wenn sie dabei den Kopf nicht nach unten zum Wischkastl senken. Schlechte Gewohnheit!  Alterssichtig heißt: ich brauche unterschiedliche Diptriewerte für Ferne und Nähe bzw. Bildschirm. Das kann technisch unterschiedlich gelöst werden.

Wenn Sie mit Ihrer Gleitsichtbrille diese spezielle Situation meistern ist das Ihr Glück! Wir sehen als Optiker sofort, wenn jemand mit der Gleitsichtbrille vor dem Bildschirm sitzt. Weil er den Kopf anhebt. Und dann starke Bewegungen rechts/links macht. Fragen Sie den Physiotherapeuten. Er wird antworten: „Schildkrötenhals. Häufiges Problem heutzutage“. Man gewöhnt sich irre schnell an die Kopfhebe- und -schüttel Technik. An die Verspannungen im Nacken jedoch nicht. Multifokale Kontaktlinsen kennen dieses Problem nicht. Hier sind die Werte konzentrisch angeordnet und bei natürlicher Kopfhaltung ist alles scharf.

Sie setzen einfach Ihre Lesebrille auf? Gut, dann müssen Sie halt näher an den Bildschirm ran. Die Lesebrille ist auf ca. 40 cm eingestellt. Der Bildschirm ist jedoch 80 – 100 cm entfernt. Vielleicht verwenden Sie eine schmale Halbbrille und heben den Kopf zusätzlich? Schildkrötenhals?!